Direkt gegenüber dem 1. Tor
des Zentralfriedhofes
gelegen, ist das "Theatercafé Schloss Concordia" ein beliebtes
Speiselokal mit dem gewissen Etwas. Errichtet hat den auffälligen Bau
Architekt Hans Richter im Jahre 1900 in der Funktion des Kontors der
Steinmetzfirma Sommer & Weniger, die führend war in der Herstellung
von grossen Gräber- und Gruftanlagen. Der kreuzförmige Backsteinbau
weist grossflächige Holzverkleidung auf. Die Gebäudemitte markiert eine
Säulenhalle mit gläserner Decke und breiter sechseckiger Laterne. Der
Vorgarten zur Simmeringer Hauptstrasse hin wird von Eisenstabgittern im
klassizistischen Stil umgeben. Hauptblickfang ist eine monumentale
Steinfigur Christi im Gastgarten direkt vor dem Eingang.
Der Restaurantbetrieb führt
klassische Wiener Speisen und auch Nicht-Wienerisches. Bekannt ist das
Concordia allerdings vor allem für seine Vielfältigkeit an riesigen
gerollten Wienerschnitzeln, die auf einer grossen längsovalen Silberplatte
serviert werden. Schloss Concordia wartet mit einer gewissen Morbidität auf.
Im Inneren ist es selbst am helllichten Tag eher schummrig. Besonders
empfehlenswert ist ein Besuch an einem lauen Sommerabend. Da lässt man sich
bei Kerzenschein im Baumüberdachten Gastgarten nieder und blickt dabei
direkt auf die Friedhofsmauern und -Portale auf der anderen Strassenseite,
was dem Ganzen einen besonderen Reiz verleiht..
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