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Stadtheuriger
Gigerl
1.
Bezirk, Rauhensteingasse 3

Die Gebäudegruppe an der Rauhenstein-, Ball- und
Blumenstockgasse gehört zu den geschichtsträchtigsten Ecken in der
Wiener Altstadt. Von 1230 bis zur Auflassung 1783 stand hier das
Himmelpfortkloster St. Agnes. Um 1787 errichtete Josef Gerl im Aufrag
von Camillo Graf Colloredo das heutige Gebäude im Zwickel
Ball-/Blumenstockgasse unter Verwendung historischer Bausubstanz des
Klosters.
Im Erdgeschoss bedfindet sich heute der
Stadtheurige Gigerl, geführt von Franz Blizenec und Franziska Bender.
Namensgebend ist eine urwiener Figur: Als "Gigerl" wurde ab dem
auslaufenden 19. Jh. ein eitler Herr bezeichnet, der Wert auf ein sehr
gepflegtes, modisches Erscheinungsbild legte und den Freuden des Lebens
zu frönen pflegte. Vergleichbar ist der Begriff mit dem heute
gelegentlich noch gebräuchlichen "Dandy".
Im Stadtheurigen Gigerl herrscht sehr
wienerische Atmosphäre - allein schon wegen der uralten Mauern und niedrigen
Stichkappentonnen mit langgezogenen Gurten, welche eine
jahrhhundertealte Geschichte erzählen. Man betritt das Gasthaus von der
pflastersteinbesetzten Blumenstockgasse her. Der "Gigerl" bietet
traditionsgemäss Wiener Küche mit allem, was ein ordentliches
Heurigenlokal auffahren muss. Lagebedingt finden sich im "Gigerl" gern
Wienbesucher ein, aber auch die lokale Bevölkerung weiss das Ambiente
hier zu schätzen. Die Bedienung ist ausnehmend freundlich und
aufmerksam.
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