Das Haus an der heutigen Zieglergasse 37 wurde
um 1785 erbaut. Als um 1859 der Kremser Milchmeier und Gastwirt Josef
Kallinger das Haus kaufte, gab er der Gaststube im Parterre den Namen "Zur
Stadt Krems". Ab 1911 gehörte das haus der Familie Endl, welche die
Wirtschaft bis 1979 selber betrieb und sie danach verpachtete. Nach der
Pensionierung der Wirtin übernahm Daniel Karl - Besitzer des
Café Wortner - im Juni 2009 die "Stadt Krems"
und führt sie in derselben Tradition wie zuvor weiter. Das Gasthaus hat in
den über 150 Jahren seiner Existenz zahlreiche berühmte Gäste gehabt. Neben
anderen Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur gingen hier auch
Franz Lehar und
Edmund Eysler gern
ein und aus.
Die "Stadt Krems" tischt fast alles auf, was in
Wien und Österreich seit Kaiserzeiten gegessen wird. Vom traditionellen
Schnitzel über alle anderen Wiener Klassiker bis zu einer beachtlichen
Auswahl an Innereien. Passend zur rustikalen Küche ist das Lokal. Wie in
Omas Wohnzimmer fühlt sich der Gast. Viel Holz und eher enge
Platzverhältnisse sorgen für Gemütlichkeit. Im Innenhof des Gebäudes wird im
Sommer ein Gastgarten betrieben, der sich grösster Beliebtheit erfreut. In
einem Hinterzimmer befindet sich die älteste, noch in Betrieb stehende
Kegelbahn Wiens. Die "Stadt Krems" hat sich trotz zweimaligem
Besitzerwechsel in neuerer Zeit in ihrer Ursprünglichkeit erhalten und ist
ein typisches Wiener Gasthaus ersten Ranges.
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