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Kapelle am Naschmarkt
5./6. Bezirk, Wienzeile

Zwischen
dem Wienfluss und der Wiedner Hauptstrasse entstand im 17. Jh. ein
Gebäudekomplex, dessen Besitz eine gewisse Steuerfreiheit genoss.
Ferdinand III. übergab Conrad Balthasar Reichsgraf von Starhemberg im
Jahre 1643 das Areal, worauf dieser den „Freihaus“ genannten
Gebäudekomplex schrittweise erweitern liess. In seinem Zentrum
entstand ein Schlösschen und eine Kapelle, welche der hl. Rosalia
geweiht war. Im Laufe der Zeit wurde das Freihaus mehrmals zerstört
(Türkenbelagerung, Feuersbrunst), jedoch immer wieder neu erbaut.
Im 20. Jh. aber wurde es sukzessive verkleinert und musste Neubauten
weichen, bis es schliesslich ganz aus dem Stadtbild verschwunden war.
Einziges originales Überbleibsel des Quartiers ist eine kleine
Kapelle, welche dem Rosalienkirchlein angebaut war. Sie wurde im Jahre
1916 durch die Union-Baugesellschaft an den Naschmarkt
verlegt und der Gemeinde Wien als Eigentum übertragen. Eine
Komplettrenovierung der Kapelle erfolgte in den Jahren 1994/95 nach
Initiative der Stadt Wien und des Altstadterhaltungsfonds. Die
feierliche Einsegnung fand am 25. August 1994 statt. 2020 ist die Kapelle nach einem Antrag der FPÖ renoviert worden.
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Alte Aufnahme des Freihauses um 1900. In der
Bildmitte ist die Rosaliakapelle zu erkennen.
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Ansicht des ehemaligen Freihauses. Links der
Turm der Paulanerkirche, rechts der noch ungedeckte Wienfluss
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