Donauinsel

21. / 22. Bezirk

planet-vienna, die donauinsel in wien

Anfang der 1970er-Jahre wurde eine umfangreiche Regulierung des Donaustromes geplant, die unter anderem ein grosses Entlastungsgerinne vorsah. 1972 begannen die Aushubarbeiten parallel zum linken Donauufer, wodurch die 200 Meter breite „Neue Donau“ entstand. Dieses Gewässer dient primär als Entlastungsbecken und Nebenfluss bei Hochwasser und bleibt ansonsten ein ruhender Gewässerlauf, vergleichbar mit einem Binnensee. Das bei den Arbeiten gewonnene Aushubmaterial wurde zwischen der Neuen Donau und dem Hauptstrom aufgeschüttet, wodurch die Donauinsel geformt wurde. Ihre Fertigstellung erfolgte im Jahr 1987. Die Insel erstreckt sich beeindruckende 21 Kilometer von Langenzersdorf bis zur Lobau im Norden Wiens und erreicht eine maximale Breite von 250 Metern.

planet-vienna, die donauinsel

Von Beginn an war vorgesehen, die Donauinsel als Naherholungsgebiet für die Wiener Bevölkerung zu gestalten. Mit ihren 390 Hektar Grünfläche bietet sie vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: Sonnenbaden, Spazierengehen, Joggen, Inlineskaten, Radfahren, Schwimmen, Surfen, Rudern oder einfach Entspannen. Im Norden und Süden der Insel haben sich grosszügige FKK-Bereiche etabliert. An der Donaucity-Seite liegt die beliebte Copa Cagrana, der „Strand der Wiener“, benannt nach dem Stadtteil Kagran. Hier gibt es zahlreiche gastronomische Betriebe und Freizeitlokale.

An einem durchschnittlichen Sommerwochenende besuchen bis zu 300’000 Menschen die autofreie Donauinsel, welche direkt mit der U-Bahnlinie U1 oder verschiedenen Buslinien erreichbar ist. Haltestellen gibt es auf allen fünf Donaubrücken. Eine Tradition ist das alljährlich im Juni stattfindende Donauinselfest. Dieses dreitägige Event zieht mehrere Millionen Besucher an und gilt als das grösste Stadtfest Europas.


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Luftaufnahme vom nördlichen Ende der Donauinsel bei Langenzersdorf