Eine erste urkundliche Erwähnung von „Murlingen“
stammt aus dem Jahre 1104 als das Gebiet grösstenteils Grundbesitz des
Stiftes Klosterneuburg war. Man betrieb hier in erster Linie Weinbau. Als
1755 in Meidling eine Schwefelquelle entdeckt worden war, wurde der Ort ein
beliebtes Ausflugsziel der Wiener. In den Jahren 1890 und 1892 entstand der
12. Wiener Gemeindebezirk aus den Ortschaften Obermeidling, Untermeidling,
Wilhelmsdorf, Hetzendorf und Gaudenzdorf. Die schnell wachsende Industrie
machte aus Meidling einen typischen Arbeiterbezirk, in dem Anfang des 20.
Jh. zahlreiche städtische Gemeindebauten und nach dem Zweiten Weltkrieg
weitläufige Wohnhausanlagen entstanden. Meidling hat einen hohen
Industrieanteil (Herstellung von Schokolade, Sitzmöbel, Textilien, Kabel,
Telephonanlagen etc.). Von bedeutendem kulturellen Wert ist das
Barockschloss Hetzendorf.
Bezirksteile:
Altmannsdorf, Gaudenzdorf, Hetzendorf, Meidling, Ober-Meidling,
Unter-Meidling |